100+1 Idee
für kinder- und jugendfreundliche
Städte und Gemeinden
Zur diesjährigen Fachtagung „100+1 Idee für kinder- und jugendfreundliche Städte und Gemeinden“ wollen wir all jene einladen, die entweder selbst neugierig sind, gerne Spuren hinterlassen und sich kreativ betätigen, oder andere dazu verleiten und inspirieren wollen.
Hier geht´s zum Tagungsprogramm
Eine Stadt oder Gemeinde, in der Kinder und Jugendliche aufwachsen, ist mehr als eine Ansammlung von Wohnstätten. Verkehrsräume, Grünflächen, Parks und Plätze sind wichtige Lern- und Erfahrungsorte. Hier treffen sich die jungen Bewohner*innen, spielen, quatschen und tauschen sich aus. Doch oft werden die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen nur wenig berücksichtigt oder gar nicht hinterfragt. Dabei ist eine kinder- und jugendfreundliche Gemeinde- und Stadtgestaltung durchaus möglich.
Wie, das möchten wir bei unserer Fachtagung mit spannenden Vorträgen, Beispielen, einem Speed Dating und Stadtteilspaziergängen „Auf Augenhöhe“ zeigen.
Wir freuen uns im Rahmen der Fachtagung unsere Wanderausstellung zum Thema zu präsentieren. Diese wird in weiterer Folge auf Reisen gehen, um in Institutionen, Schulen, Gemeinden, Städten zu inspirieren und zu motivieren, Ideen aufzugreifen, umzusetzen oder mit Kindern und Jugendlichen eigene Visionen zu entwickeln.
Denn um Städte und Gemeinden kinder- und jugendfreundlicher zu gestalten, muss das Rad nicht neu erfunden werden.
Denn, es gibt schon jetzt mehr als 100+1 Ideen!
DIE vorträge
JUGEND BRAUCHT (T)RÄUME – STADTENTWICKLUNG VON UNTEN
Demokratiebahnhof Anklam, Isabell Schulz, Anklam (D)
Der Demokratiebahnhof ist ein altes Bahnhofsgebäude mitten in Mecklenburg-Vorpommern. Er ist aber auch Jugend- und Kulturzentrum. Dieses wurde 2014 von jungen Menschen der Region gegründet. Seitdem bietet es die Möglichkeit sich zu entfalten und eigene Ideen umzusetzen. Es entstand ein Vernetzungs- und Begegnungsort für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, bei dem Mitbestimmung und selbstorganisiertes Engagement im Mittelpunkt stehen.
Isabell Schulz arbeitet seit Jahren im Demokratiebahnhof Anklam und möchte vor allem jenen Jugendlichen eine Stimme geben, die gerne mal übersehen werden und nicht wissen wohin. Der Bahnhof wurde zum Schutzraum für all jene, die Diskriminierung erfahren.
REGIONALES JUGENDMANAGEMENT – PROJEKT „JUGENDLANDKARTE“
RJM, Nora Arbesleitner, Leonida Ulrich und Peter Music, Steiermark
Das Regionale Jugendmanagement nimmt eine zentrale Schnittstellenfunktion in der regionalen Jugendarbeit ein. Es vertritt die Interessen junger Menschen in den Regionen. Um einen Überblick zu bekommen, welche Freizeitangebote es gibt, wurde im Steirischen Zentralraum eine Onlinelandkarte für junge Menschen entwickelt. In den Regionen Südweststeiermark und Südoststeiermark wird die Karte 2023 umgesetzt. So können regionale Attraktionen und Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung für junge Menschen online abgerufen und stets ergänzt werden.
URBAN GAMING – DIE STADT WIRD ZUM SPIELBRETT
Ludovico, Sarah Ulrych, Graz
Die ganze Stadt ein Spielplatz! – Beim Urban Gaming ist das möglich. Das Spiel findet hier nicht an Orten statt, die speziell dafür vorgesehen, sondern Teil des städtischen Alltags sind.
Sarah Ulrych wird in ihrem Beitrag einerseits auf die Erfahrungen mit diesem konsumfreien Raum als Spielort eingehen. Andererseits wird sie auch Beobachtungen und Möglichkeiten im Bereich der Wiederaneignung des öffentlichen Raums mit den Mitteln des Urban Gamings aufzeigen. Beide Ansätze fußen auf der Überzeugung, dass der öffentliche Raum allen gehört und von allen genutzt werden kann, denn Spielen ist eine vielfältige Kulturform mit extrem langen Traditionslinien. Im durchstrukturierten Alltag Spielräume zu bewahren ist wichtiger denn je.
PLANEN AUF KINDERHÖHE
Fachstelle für Fuss- und Veloverkehr – Adrian Castrischer, Bern (CH)
Straßen und Plätze sind weit mehr als nur Verkehrsflächen. Mit der zunehmenden Dichte an Menschen und Bauten wächst das Interesse an diesen Flächen als Aufenthalts- und Begegnungsräume. Das Zufußgehen und das Radfahren gewinnen immer mehr an Bedeutung, da sie individuell, platzsparend und umweltfreundlich sind.
In diesem Beitrag bekommt man Einblicke in Projekte und Arbeitsweisen, wie die Verkehrsplanung Kinder miteinbezieht.
Adrian Castrischer setzt sich bei der Fachstelle Fuss- und Veloverkehr der Stadt Bern für die Anliegen der kleinen und großen Fussgänger*innen und Fahrradfahrer*innen ein.
KLEIN UND GROSS KEIN PROBLEM
MGH Waltendorf – Karin Steffen
Generationenhaus Gratwein-Straßengel – Helmar Haas
(Mehr-)Generationenhäuser sind Begegnungsorte, an denen das Miteinander der Generationen aktiv gelebt wird. Sie bieten Raum für gemeinsame Aktivitäten und schaffen ein nachbarschaftliches Füreinander in der Gemeinde. Sie stehen allen Menschen offen – unabhängig von Alter oder Herkunft. Die beiden Häuser bieten unterschiedliche Programme und Infrastrukturen. Wie entsteht ein Generationenhaus, wie gestaltet sich der Ablauf? – Ein Blick hinter die Kulissen.
DIE KUKUK BOX – DER MOBILE SPIELPLATZ
KuKuk – Bernhard Hanel, Stuttgart (D)
Die KuKuk Box ist eine Kombination aus Container und vielfältigen Spielmöglichkeiten. Der Container ist Struktur, Lager, Lounge und Wetterschutz, seine Ein-, Auf- und Anbauten sind das pure Abenteuer. Mit der KuKuk Box entsteht ein vielseitiger und innovativer Spielplatz, in der Einkaufsstraße, im Kindergarten, auf dem Schulhof, vor dem Jugendheim oder auf dem Sportplatz.
Bernhard Hanel ist Gründer und künstlerischer Leiter von KuKuK – Spiel und Sinnesräume.
KuKuK entwickelt, plant und baut einzigartige Erfahrungs-, Spiel- und Außenräume für Menschen jeden Alters. Komplexe und dynamische Strukturen laden zum Klettern, Hangeln, Hüpfen und Balancieren ein und schulen sogleich Motorik, Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer und Koordination.
Sie ermöglichen vielfältige Sinneswahrnehmungen und bieten Anlässe für Kommunikation.
Verein Fratz Graz
Gabelsbergerstraße 22
8020 Graz
Tel: +43 (0) 316 77 31 78
Fax: +43 (0) 316 77 31 78
email: office@fratz-graz.at
Eine Stadt oder Gemeinde, in der Kinder und Jugendliche aufwachsen, ist mehr als eine Ansammlung von Wohnstätten. Verkehrsräume, Grünflächen, Parks und Plätze sind wichtige Lern- und Erfahrungsorte. Hier treffen sich die jungen Bewohner*innen, spielen, quatschen und tauschen sich aus. Doch oft werden die Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen nur wenig berücksichtigt oder gar nicht hinterfragt. Dabei ist eine kinder- und jugendfreundliche Gemeinde- und Stadtgestaltung durchaus möglich.
Wie, das möchten wir bei unserer Fachtagung mit spannenden Vorträgen, Beispielen, einem Speed Dating und Stadtteilspaziergängen „Auf Augenhöhe“ zeigen.
Wir freuen uns im Rahmen der Fachtagung unsere Wanderausstellung zum Thema zu präsentieren. Diese wird in weiterer Folge auf Reisen gehen, um in Institutionen, Schulen, Gemeinden, Städten zu inspirieren und zu motivieren, Ideen aufzugreifen, umzusetzen oder mit Kindern und Jugendlichen eigene Visionen zu entwickeln.
Denn um Städte und Gemeinden kinder- und jugendfreundlicher zu gestalten, muss das Rad nicht neu erfunden werden.
Denn, es gibt schon jetzt mehr als 100+1 Ideen!
DIE vorträge
JUGEND BRAUCHT (T)RÄUME – STADTENTWICKLUNG VON UNTEN
Demokratiebahnhof Anklam, Isabell Schulz, Anklam (D)
Der Demokratiebahnhof ist ein altes Bahnhofsgebäude mitten in Mecklenburg-Vorpommern. Er ist aber auch Jugend- und Kulturzentrum. Dieses wurde 2014 von jungen Menschen der Region gegründet. Seitdem bietet es die Möglichkeit sich zu entfalten und eigene Ideen umzusetzen. Es entstand ein Vernetzungs- und Begegnungsort für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, bei dem Mitbestimmung und selbstorganisiertes Engagement im Mittelpunkt stehen.
Isabell Schulz arbeitet seit Jahren im Demokratiebahnhof Anklam und möchte vor allem jenen Jugendlichen eine Stimme geben, die gerne mal übersehen werden und nicht wissen wohin. Der Bahnhof wurde zum Schutzraum für all jene, die Diskriminierung erfahren.
REGIONALES JUGENDMANAGEMENT – PROJEKT „JUGENDLANDKARTE“
RJM, Nora Arbesleitner, Leonida Ulrich und Peter Music, Steiermark
Das Regionale Jugendmanagement nimmt eine zentrale Schnittstellenfunktion in der regionalen Jugendarbeit ein. Es vertritt die Interessen junger Menschen in den Regionen. Um einen Überblick zu bekommen, welche Freizeitangebote es gibt, wurde im Steirischen Zentralraum eine Onlinelandkarte für junge Menschen entwickelt. In den Regionen Südweststeiermark und Südoststeiermark wird die Karte 2023 umgesetzt. So können regionale Attraktionen und Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung für junge Menschen online abgerufen und stets ergänzt werden.
URBAN GAMING – DIE STADT WIRD ZUM SPIELBRETT
Ludovico, Sarah Ulrych, Graz
Die ganze Stadt ein Spielplatz! – Beim Urban Gaming ist das möglich. Das Spiel findet hier nicht an Orten statt, die speziell dafür vorgesehen, sondern Teil des städtischen Alltags sind.
Sarah Ulrych wird in ihrem Beitrag einerseits auf die Erfahrungen mit diesem konsumfreien Raum als Spielort eingehen. Andererseits wird sie auch Beobachtungen und Möglichkeiten im Bereich der Wiederaneignung des öffentlichen Raums mit den Mitteln des Urban Gamings aufzeigen. Beide Ansätze fußen auf der Überzeugung, dass der öffentliche Raum allen gehört und von allen genutzt werden kann, denn Spielen ist eine vielfältige Kulturform mit extrem langen Traditionslinien. Im durchstrukturierten Alltag Spielräume zu bewahren ist wichtiger denn je.
PLANEN AUF KINDERHÖHE
Fachstelle für Fuss- und Veloverkehr – Adrian Castrischer, Bern (CH)
Straßen und Plätze sind weit mehr als nur Verkehrsflächen. Mit der zunehmenden Dichte an Menschen und Bauten wächst das Interesse an diesen Flächen als Aufenthalts- und Begegnungsräume. Das Zufußgehen und das Radfahren gewinnen immer mehr an Bedeutung, da sie individuell, platzsparend und umweltfreundlich sind.
In diesem Beitrag bekommt man Einblicke in Projekte und Arbeitsweisen, wie die Verkehrsplanung Kinder miteinbezieht.
Adrian Castrischer setzt sich bei der Fachstelle Fuss- und Veloverkehr der Stadt Bern für die Anliegen der kleinen und großen Fussgänger*innen und Fahrradfahrer*innen ein.
KLEIN UND GROSS KEIN PROBLEM
MGH Waltendorf – Karin Steffen
Generationenhaus Gratwein-Straßengel – Helmar Haas
(Mehr-)Generationenhäuser sind Begegnungsorte, an denen das Miteinander der Generationen aktiv gelebt wird. Sie bieten Raum für gemeinsame Aktivitäten und schaffen ein nachbarschaftliches Füreinander in der Gemeinde. Sie stehen allen Menschen offen – unabhängig von Alter oder Herkunft. Die beiden Häuser bieten unterschiedliche Programme und Infrastrukturen. Wie entsteht ein Generationenhaus, wie gestaltet sich der Ablauf? – Ein Blick hinter die Kulissen.
DIE KUKUK BOX – DER MOBILE SPIELPLATZ
KuKuk – Bernhard Hanel, Stuttgart (D)
Die KuKuk Box ist eine Kombination aus Container und vielfältigen Spielmöglichkeiten. Der Container ist Struktur, Lager, Lounge und Wetterschutz, seine Ein-, Auf- und Anbauten sind das pure Abenteuer. Mit der KuKuk Box entsteht ein vielseitiger und innovativer Spielplatz, in der Einkaufsstraße, im Kindergarten, auf dem Schulhof, vor dem Jugendheim oder auf dem Sportplatz.
Bernhard Hanel ist Gründer und künstlerischer Leiter von KuKuK – Spiel und Sinnesräume.
KuKuK entwickelt, plant und baut einzigartige Erfahrungs-, Spiel- und Außenräume für Menschen jeden Alters. Komplexe und dynamische Strukturen laden zum Klettern, Hangeln, Hüpfen und Balancieren ein und schulen sogleich Motorik, Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer und Koordination.
Sie ermöglichen vielfältige Sinneswahrnehmungen und bieten Anlässe für Kommunikation.